Donnerstag, 9. Oktober 2014

Kloster Ochsenhausen | Allgemeines NEUER KUNSTFÜHRER ERSCHIENEN

Die Region Oberschwaben ist geprägt von großartigen Kunstschätzen und bedeutenden Bauwerken. Der neue Kunstführer „Klöster in Oberschwaben“, herausgegeben von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, präsentiert die Klöster Wiblingen, Schussenried und Ochsenhausen – drei barocke Sehenswürdigkeiten in dieser vielseitigen Kulturlandschaft. Das Highlight in Kloster Ochsenhausen ist die berühmte Gabler-Orgel: Das erste Werk des großen Orgelbauers zieht viele Musikliebhaber an.

Neuer Kunstführer macht Lust auf Besuche in den Klöstern Oberschwabens

Die Region Oberschwaben ist geprägt von großartigen Kunstschätzen und bedeutenden Bauwerken. Der neue Kunstführer „Klöster in Oberschwaben“, herausgegeben von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg, präsentiert die Klöster Wiblingen, Schussenried und Ochsenhausen – drei barocke Sehenswürdigkeiten in dieser vielseitigen Kulturlandschaft. Das Highlight in Kloster Ochsenhausen ist die berühmte Gabler-Orgel: Das erste Werk des großen Orgelbauers zieht viele Musikliebhaber an.

BAROCKE KOSTBARKEITEN INFORMATIV PRÄSENTIERT
Zum ersten Mal werden die drei prachtvollen barocken Klöster in Oberschwaben von den Staatlichen Schlössern und Gärten in einem handlichen Band präsentiert. Mit umfassendem aktuellem und historischem Bildmaterial versehen, eignet sich der neue Kunstführer hervorragend als Reisebegleiter in eine der schönsten Gegenden Deutschlands.

MÄCHTIGE BENEDEKTINER-REICHSABTEI
Das barocke Kloster von Ochsenhausen beeindruckt allein schon durch die Größe der Anlage. Dass Klöster nicht nur Orte geistlichen Lebens, sondern auch des Wissens waren, wird in Ochsenhausen besonders deutlich. Im südlichen Eckturm des Konventgebäudes steht seit Ende des 18. Jahrhunderts die erste Sternwarte im süddeutschen Raum. Der Azimutalquadrant, ein astronomisches Messgerät, zählte mit fast drei Metern Höhe zu den größten seiner Zeit. Die Sternwarte mit ihrer drehbaren Kuppel ist ein unerwartetes Zeugnis: Die Benediktinermönche hier in Oberschwaben waren mehr als aufgeschlossen für die Wissenschaft ihrer Epoche, der Zeit der Aufklärung.

MEISTERWERK GABLER-ORGEL
Ein weiteres ungewöhnliches Meisterwerk wartet in der Klosterkirche St. Georg: die erste Orgel von Joseph Gabler (1700-1771). Der berühmte Orgelbauer aus Ochsenhausen schuf hier ein barockes Gesamtkunstwerk. Das prachtvolle Instrument war die erste in Süddeutschland, die mit vier Tastenreihen ausgestattet war. Gabler hat außerdem eine besondere Spielerei in die Orgel eingebaut: Sobald der Organist ein bestimmtes Register zieht, erscheint ein kleiner Ochse, das Wappentier der Abtei, an der oberen Kante vom mittleren Prospekt. In den Jahren von 2000 bis 2004 sanierten zwei renommierte Orgelbauwerker die reichverzierte Orgel, sodass sie auch heute wieder in einem glänzenden Zustand erstrahlt.

VIELFÄLTIGES KLOSTERERLEBNIS
Im Südflügel des Klosters, der auch Fürstenbau genannt wird, da dort Fürst Franz Georg von Metternich residierte, wartet das Klostermuseum mit seinen Schätzen. Auf zwei Stockwerken wird die Geschichte des Klosters von den Anfängen bis zum Verkauf an das Königreich Württemberg im Jahr 1825 präsentiert. Der Bibliothekssaal des Klosters wurde unter Abt Romuald Weltin 1783 im Stil des Klassizismus ausgestattet und gehört zu den spätesten Bibliotheken oberschwäbischer Barockklöster. Die tausende Bücher der riesigen Klosterbibliothek ließ 1825 der neue Besitzer des Klosters, Fürst Clemens Wenzel von Metternich, in sein Schloss Königswart nach Böhmen bringen. Die barocke Klosteranlage birgt eine Vielzahl von Geschichten, aus der Zeit der Benediktinermönche und danach – und alle lohnen die Entdeckung.

SERVICE

KUNSTFÜHRER DER STAATLICHEN SCHLÖSSER UND GÄRTEN
Sandtner, Claudia: Klöster in Oberschwaben. Wiblingen – Schussenried – Ochsenhausen. Hrsg.: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Deutscher Kunstverlag Berlin, München. 96 Seiten, mit 116 farbigen und 4 schwarzweißen Abbildungen, 23,5 x 12,5 cm, Klappenbroschur; ISBN: 978-3-422-02378-9, 5,00 €.

ÖFFNUNGSZEITEN KLOSTERMUSEUM:
1.März bis 31. Oktober
Di – Fr 10.00 – 12.00 Uhr
Sa, So und Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr

1. November bis 28. Februar
Sa, So und Feiertage 14.00 – 17.00 Uhr

KONTAKT
Kloster Ochsenhausen
Schlossbezirk 6
88416 Ochsenhausen
Klostermuseum
Telefon +49(0)73 52.92 20 26

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