Bescheidene Anfänge
Die adlige Familie von Wolfertschwenden stiftete Ochsenhausen als Hauskloster für ihr Seelenheil, ein im Mittelalter üblicher Vorgang. Die Weihe im Jahr 1093 erfolgte nicht als eigenständiges Kloster, sondern als Priorat der Benediktiner von St. Blasien. Das bedeutete, dass der dortige Abt in Ochsenhausen mitregierte. Den politischen und militärischen Schutz des Klosters – die Vogtei – übernahmen die jeweils Mächtigen der Region, die Welfen und Staufer, dann die Reichsstadt Ulm und ab 1548 das Haus Habsburg.